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11/04/2011

sicherheit kippen 2


























wenn die sicherheit kippt, schweigt der teich.
und der berg glotzt.
der regen regnet höhnisch und laut durch mein angeknakstes dach
in meine eingeweide
die alle ein wenig verrutscht sind.
die milz ist jetzt am ohr,
die nieren gehen spazieren,
das herz ist ein knoten und harrt im hals aus.
das dumme herz.
das hält nie stand.
es ist so flatterhaft.

wenn meine sicherheit schwankt bleiben die insekten entspannt
und trinken sekt.
die falter schwimmen in der luft.
die hummeln brummen.
die enten treiben auf dem see oder in scheiben.
wie es auch eintrifft, emotional stabil
schauen sie mich an ohne mitleid.

das universum räkelt sich in meinem augapfel
als sei der moment ein normaler.

etwas pocht in den venen.
das sind die käfer die jetzt dort hausen, sie konnten durch die schräglage rein krabbeln.
die wuseln.
elendig ist das.
die könnten in die gegenrichtung wuseln
um mich wieder ins lot zu bringen
aber die sind arschlöcher und haben keinen gott den sie wuseln
mich noch schiefer rein in die schräge.

der himmel  schnurrt leise und gleichgültig.
er ist ein ruhiger weiser (fast ein  bisschen altklug).
er krampft sich nicht zusammen und hustet, obwohl flugobjekte ohne flügel tag und nacht durch seine blauen lungen düsen.
manchmal kräht er auch aber das macht er ja sonst auch immer.
dem geht es gut.

der neid beißt mir ein ohr ab.
wie immer denk ich und muss würgen.