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7/12/2011

eindrücke, draußen




20.00, bus 53 richtung aidenbachstraße

müde blicke lasten schwer auf diesem dienstag abend .

die pausen sind kurz in welchen man der sein darf der man ist und reden und schauen und lauschen und singen wie man denkt.

und was machen sie: sie reden klagend über die arbeit, diese seltsame arbeit für irgendwen ;
irgendwen der deine minuten klaut die dir bei deiner geburt gegeben wurden und sie hortet und nie wieder heraus rückt.
es beginnt mit einem mürrischen monotonen  kleinen schluckauf ,aber schnell wird es zu einer lawine
sie kotzen die bitterheit heraus in großen harten klumpen .
bis er ihr haar streicheld und die broken die jetz überall im bus herum liegen wieder in den mund nimmt kaut, und herunterschluckt
kurzes husten, leises röcheln dann hat er die wutklumpen verdaut.
welch ein widerlicher feiger gegenprozess.
es romort noch kurz nach dann haben sie ihren gemeinen verstand wiedergefunden und zählen auf kleinen uhren ,die unaufhörlich im eigenhirn ticken,die zeit bis zum nächsten morgen.